Mittwoch, 30. Oktober 2019

Dachfenster

Hinten und vorne sollen jeweils ein Dachfenster mit 40x40cm Ausschnitt eingebaut werden. Damit bleibt noch genug Fläche für die Solarpanels. 

Zwei Modell kommen in Frage:

  • Vision Star M pro von MPK
  • Heki mini von Dometic


Weil ich mich anhand der Fakten nicht entscheiden konnte, habe ich jetzt einfach mal beide bestellt und werde einen der beiden Posten wieder zurückschicken. 


1. Lichtdurchlässige Öffnung

Während das Ausschnittsmaß für beide Fenster 40x40cm beträgt, ist die lichtdurchlässige Fläche beim Heki (immer rechts) mit 39x38cm größer als beim KPM Modell (36x32cm).




2. Innenrahmen

Der KPM-Innenrahmen hat eine Größe von 56x51cm, der Heki-Rahmen ist mit 52x52cm symetrisch. Während beim Heki-Rahmen sicherlich keine Designer am Werk waren, ist der KPM-Rahmen ganz schick. Und es gibt ihn mit integrierten LED-Leuchten, das ist für manchen sicherlich auch interessant.




3. Plissier

Ich würde sagen, da gibt es keine Unterschiede (was beim KPM-Fenster so merkwürdig aussieht, ist die gewellte Schutzfolie unter dem Fliegengitter, nicht das Fliegengitter selbst).




4. Öffnungsmechanismus

Mir scheint der Heki-Mechanismus deutlich leichtgängiger. Das kann aber auch gut daran liegen, dass der KPM-Mechanismus erst nach Einbau wirklich gut funktioniert, denn man muss den Griff zum Verschieben nach unten ziehen, und das geht eben nicht so gut, wenn der Rahmen nirgendwo fixiert ist. Das Heki hat drei Stellungen, während das KPM quasi stufenlos verstellbar ist. Das KPM hat zudem einen größeren maximalen Öffnungswinkel.



5. Aufbauhöhe

Beim Heki sind es etwa 11cm, beim KPM nur 8cm



Fazit: Ich baue die Heki mini ein. Mir gefällt der Öffnungsmechanismus irgendwie besser und mir ist die größere Lichteinfallsfläche viel wert. Ich hatte aber den Eindruck, zwei gleichwertige Produkte vor mir zu haben. So gleichwertig, dass ich die Entscheidung eher aus dem Bauch heraus treffen musste, einen klaren Sieger kann ich hier nicht bestimmen.


Einbau: 

Ich habe mich entschieden, zwei Heki Mini einzubauen. Eines soll mittig über dem Bett sein, das zweite so nah wie möglich über der Kochzeile, also etwas zur rechten Seite des Fahrzeugs versetzt.

Nachdem ich das erste Loch in der Schiebetür mit einem Blechnibbler geschnitten habe, wollte ich diese mit meiner neuen Stichsäge schneiden, was dann auch viel angenehmer war, weil sich die Schnittgeschwindigkeit viel besser regulieren lässt. Wichtig: Schutzbrille anziehen! Es fliegen wirklich viele Metallsplitter durch die Luft, so einen möchte man nicht unbedingt im Augapfel stecken haben.

Der Einbau ist recht simpel: Ausschnittsmaße genau aufzeichnen, außen für die bessere Sichtbarkeit evtl. mit Kreppband abkleben. Da die Ecken rund sein müssen, verwendet man hier eine Lochsäge (24mm, wie in der Anleitung gab es nicht, 25mm passen auch). Das Verwenden der Lochsäge fällt deutlich leichter, wenn man mit einem kleinen Bohrer den Mittelpunkt vorbohrt.
Anschließend kann man diese Löcher verwenden, um die Stichsäge anzusetzen. Man sollte die geschnittenen Seiten dann jeweils mit Tape festkleben. Ansonsten biegt sich das Blech durch und es entsteht Spannung zwischen Sägeblatt und Blech.

Für den Einbau benötigt man einen zusätzlichen Adapterrahmen, den man oben auflegt (~50€). Dieser gleicht das Profil des Daches aus.

Anschließend von unten einen Holzrahmen gegenkleben (ich habe Sikaflex 221 verwendet, hält bombenfest. Beim Rahmenbau beachten, das zwei Seiten in einem Profil-Tal sitzen, und zwei andere quer zur Profilrichtung sitzen. Der Rahmen muss also unterschiedliche Höhen besitzen, um die maximale Klebefläche zu haben.
Bei der Dicke des Rahmens sollte die Höhe der Querholme des Daches und der Isolierung mit einkalkuliert werden, so dass der Rahmen bündig ist mit der tiefsten Stelle des Fahrzeugschicht, die später anzubringende Isolierschicht mit berücksichtigt.

Bilder folgen.

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